Mit Kopfschmerzen werden sehr unterschiedliche Symptome und Krankheitsbilder bezeichnet.
Kopfschmerzen und Migräne
Aus der Art der Kopfschmerzen können Spezialisten auf Ursachen schließen und gezielte Therapien einsetzen. Beim sogenannten „Spannungskopfschmerz“ wird häufig ein Dauersymptom festgestellt. Es kommt nicht zu Schüben, sondern die Schmerzen halten über einen längeren Zeitraum an. Beim Cluster-Kopfschmerz“ gibt es, ähnlich wie bei der Migräne, Schübe. Allerdings gibt es in diesen Phasen hohe Schmerzspitzen, die dann aber wieder gänzlich nachlassen.
Bei der Migräne“ verzeichnet man unregelmäßige Schübe, die sich zu einem Schmerzhöhepunkt entwickeln und dann nur langsam abklingen. Etwa 10 bis 12 % Patienten leiden an dem Krankheitsbild Migräne. Typisch ist das Auftreten auf einer Kopfseite und ein pulsierender pochender Schmerz. Bei starken Anfällen treten Sehstörungen auf, die bis zur vorübergehenden Erblindung mit grellen Lichtblitzen führen können.
Nach neuesten Erkenntnissen geht Migräne von der Hirnhaut aus. Die dort für die Versorgung wichtigen Blutgefäße entwickeln einen Entzündungsprozess.
Wichtig für Migräne-Patienten ist die Vermeidung von Di-Streß, körperliche Überanstrengung und unregelmäßige Tagesabläufe (beispielsweise unregelmäßige Mahlzeiten, unterschiedliche Schlaf-, Wachrhythmen).
Migräne-Patienten sollten auch regelmäßig vom Augenarzt untersucht werden. Sie neigen häufiger zu entzündlichen Augenerkrankungen und häufig werden die Symptome fälschlicherweise nur mit dem Migräneanfall in Verbindung gebracht, nicht aber mit einer Erkrankung der Augen.