Eine Hornhautentzündung kann unterschiedliche Ursachen haben.
Die Ursachen von Keratitis
Einerseits sind die äußeren Einwirkungen sehr häufig. Andererseits gibt es verstärkt Infektionserkrankungen, wie beispielsweise Herpesinfektionen, die eine Keratitis auslösen.
Früher war die häufigste Ursache das sogenannte „Verblitzen“, das bei Nichtbeachtung von Schutzmaßnahmen beim Schweißen von Metallen und ähnlichen Materialien auftreten kann. Auch können solche Entzündungen durch das Verblitzen durch Sonnenlicht oder durch starke (ältere) Photokopier-Geräte entstehen. Auch die sogenannte Schneeblindheit ist eine Form der Keratitis.
Die Krankheit beginnt mit einer Sehverschlechterung, später können – teilweise starke – Schmerzen hinzukommen. In jedem Fall sollte umgehend ein Augenarzt aufgesucht werden.
Der Augenarzt verordnet Augentropfen, die schmerzstillend und abschwellend auf die Schleimhäute wirken.
Zwischendurch wirken kalte Umschläge, auf die geschlossenen Augen gelegt, schmerzmildernd und entspannend.
Leider kommt es manchmal nach Hornhautentzündungen zu Vernarbungen und damit einer Verschlechterung des Sehvermögens. Einerseits kann dies mit Lasern behandelt werden, andererseits können Kontaktlinsen die Fehlsichtigkeit teilweise ausgleichen.
In seltenen Fällen ist sogar eine Hornhauttransplantation angezeigt. Dabei wird die Cornea eines verstorbenen Spenders transplantiert. Durch moderne OP-Verfahren ist diese Hornhauttransplantation mit relativ guten Aussichten verbunden. Allerdings liegen die Risiken bei diesen Eingriffen, die ausschließlich von Hornhautspezialisten durchgeführt werden, immer noch zwischen 3 % und 40 %.